Feierliche Einweihung des Kinderhauses Löwenzahn

Einen besonderen Tag konnte die Gemeinde Oberschneiding am vergangenen Wochenende feiern. Das Kinderhaus Löwenzahn, die größte Hochbauinvestition in der Geschichte der Gemeinde Oberschneiding und zugleich eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft Oberschneidings konnte eingeweiht werden.

Mit den Worten „Eine Gemeinde, die ihren Bürgern keine gute Kinderbetreuung bieten kann, ist nicht zukunftsfähig“ von Gerhard Dix vom Bayerischen Gemeindetag eröffnete Oberschneidings Bürgermeister Ewald Seifert seine Rede zur Einweihung des Kinderhauses Löwenzahn. Seifert betonte, dass es für junge Eltern kaum ein größeres und drängenderes Problem gibt, als bei Bedarf einen geeigneten Betreuungsplatz für ihr Kind zu finden. Deshalb entschloss sich die Gemeinde Oberschneiding Anfang 2020 dazu in ein zehngruppiges Kinderhaus mit zwei Krippen-, vier Kindergarten- und 4 Hortgruppen zu investieren. Mit einer Planungszeit von circa zwei Jahren und einer Bauzeit von circa zweieinhalb Jahren konnte heuer im Juni das Kinderhaus Löwenzahn mit neuen Gruppen bezogen werden. „Mutig, modern und goldrichtig“ ist laut Seifert die Entscheidung für diese Größe und Kombination. Als Planungsgrundlage diente die Bedarfsprognose des Bayerischen Gemeindetages. Mit Kosten von 9,47 Millionen Euro und einer Fördersumme von 6,04 Millionen Euro entstand eine „völlig neue, wunderschöne, große, moderne Kita“, so der Bürgermeister. Jedes Kind wird hier als Individuum wahrgenommen, in seinem Tempo gefördert und unterstützt. Auch die Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung der sozialen Kompetenz ist allen sehr wichtig. Seifert betonte, dass Oberschneiding seit vielen Jahren für eine exzellente Kinderbetreuung bekannt ist und auch auf Grund dessen viele Familien in Oberschneiding wohnen, weil sich Kinder und Beruf sehr gut verbinden lassen. Da eine gute Kinderbetreuung aber nicht nur optimale Räumlichkeiten benötigt, sondern auch optimales Personal, ist Oberschneiding sehr gut aufgestellt. In enger Absprache mit Frau Gietl vom Landratsamt konnte eine hervorragende Führungsstruktur etabliert werden. Kinderhaus-Leiterin Michaela Tremml wird unterstützt von den Bereichsleiterinnen Lisa Binder in der Krippe, Barbara Schwimmbeck im Kindergarten und Elisabeth Peter im Hort. Unterstützend steht jederzeit auch Gesamtleiterin Bettina Sosnitza zur Verfügung. Stellvertretend für alle anderen bedankte sich Seifert bei 2. Bürgermeister Konrad Schmerbeck, der ihn bei sehr vielen Jour-fix-Terminen, die den Kinderhausbau betroffen haben, vertreten hat. Außerdem bei Geschäftsleiter Johann Gögl, der zwar oft im Hintergrund bleibt, aber „ohne den nichts läuft“ und bei Bettina Sosnitza, die bei der Auswahl von Einrichtung und Möbel, aber auch bei der Entwicklung des gesamten Kinderbetreuungsangebotes „ein goldrichtiges Gespür für die Bedarfe der Zukunft“ hat.

Landtagsabgeordneter Tobias Beck eröffnete sein Grußwort mit den Worten „50 Jahre hat es gedauert bis aus der Pusteblume ein Löwenzahn wurde“ und verglich das Kinderhaus Löwenzahn mit einem Bienenstock, in dem es summt und brummt und in dem die Bienen täglich den Löwenzahn besuchen. Er gratulierte sehr herzlich und lobte das Kinderhaus als helle, offene und hervorragend gelungene Einrichtung und war sich sicher, dass die Kinder sich hier sehr geborgen fühlen und fürsorglich und liebevoll begleitet werden.

Stellvertretend für das Büro aris-Architekten überbrachte Robert Rappolder die Glückwünsche zur Einweihung des Kinderhauses. Er bedankte sich für den Auftrag und dafür, dass sie so viele Gedanken und Ideen umsetzen konnten. Lob sprach er auch der Verwaltung aus, die während der Bauphase mit vielen schnellen Entscheidungen trotzdem einen Ruhepol für das ganze Bauvorhaben bildete. Für ihn ein „absoluter Glücksfall“ war Konrad Schmerbeck, der das Projekt von Anfang bis Ende mit seinem umfangreichen Fachwissen begleitete. Auch Hausmeister Georg Bosl hatte immer ein offenes Ohr für alle Anliegen, egal ob werktags oder am Wochenende. Bevor er an Gesamtleiterin Bettina Sosnitza den symbolischen Schlüssel übergab, betonte auch hier nochmals die sehr gute Zusammenarbeit.

Gesamtleiterin Bettina Sosnitza erläuterte den Ehrengästen nochmal das Konzept des Kinderhaues, das eine Ort für alle Kinder von 0-12 Jahren sein soll, dennoch aber getrennte Bereiche bietet, so dass sich jeder wohlfühlen kann. Das Raumkonzept stellt die Grundlage für die pädagogische Arbeit dar und das teiloffene Konzept lebt von verschiedenen Funktionsräumen, die individuell auf die Kinder und ihre Lebensräume zugeschnitten sind. Unter dem Leitsatz „Stark sein, frei sein, dabei sein“ werden in der Krippe die Bedürfnisse ganz auf die Kleinkinder gelegt, die intensiv in ihrer Entwicklung begleitet werden. Im Kindergarten werden die räumlichen Möglichkeiten erweitert, so dass Autonomie- und Kompetenzerleben im Mittelpunkt steht und im Hort wird nicht nur Hausaufgabe gemacht, sondern auch ganz bewusst auf Freizeit- und Freundschaftsgestaltung der Kinder geachtet. „Seit Anfang Juni essen, spielen und lachen hier 170 Kinder und 40 Erwachsene Tag ein Tag aus. Und ich kann Ihnen sagen, es ist eine wahre Freude hier zur arbeiten.“, so Sosnitza in ihren Ausführungen. Sie dankte ihrer Hausleitung Michaela Tremml, die ihre neue Aufgabe mit viel Herz und Leidenschaft ausfüllt und auch Bürgermeister Ewald Seifert, der „immer einen Plan hat“, der die Menschen auch immer ernst nimmt und auch auf die Bedarfe der Eltern eingeht, so dass „der Plan am Ende auch immer aufgeht!“. Auch den Dank an den Elternbeirat, der für den Nachmittag die Besucher mit Kaffee, Kuchen und Getränken bewirtete und eine Tombola und einen Foodtruck organisiert hatte, vergaß Bettina Sosnitza nicht.

Zum Abschluss des Festaktes sprach Pfarrer Dr. Peter Maier noch ein Gebet und Fürbitten und segnete die Einrichtung, bevor am Nachmittag der Tag der offenen Türe startete.

Die Besucher, die in großer Anzahl in das Kinderhaus Löwenzahn strömten, konnten sich ein Bild vom neuen, freundlichen Kinderhaus machen, mit den Mitarbeiterinnen ins Gespräch kommen und mit ihren Kindern an zahlreichen Stationen wie Basteln, Yoga und Theater einen aufregenden Tag verbringen. Auch eine Tanzaufführung, die am Vormittag bereits die Ehrengäste bewundern konnten, durfte die Besucher noch einmal miterleben. Bei Kaffee, Kuchen, Burgern und Getränken fanden sich viele Gruppen zusammen, die in entspannter Atmosphäre ihre Eindrücke austauschten. Ein rundum gelungener Tag der offenen Türe, der viele Menschen zusammenbrachte und keine Wünsche offenließ.

Das Bild zeigt: Bürgermeister Ewald Seifert dankt seinem Team Michaela Tremml, Bettina Sosnitza, Georg Bosl Konrad Schmerbeck und Johann Gögl stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Text und Bild: Michaela Bernhard

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