Bericht der ersten Bürgerversammlung

Am vergangenen Montag fand der Auftakt der Bürgerversammlungen der Gemeinde Oberschneiding statt. Bei der gutbesuchten Zusammenkunft, die bei bester Stimmung im Wirtshaus der Münchshöfener Kultur stattfand, referierte Bürgermeister Ewald Seifert über die Geschehnisse des vergangenen Jahres und gab einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen.

Zu Beginn der Veranstaltung dankte Seifert den „Hausherren“ der Münchshöfener Kultur, insbesondere Christian Schambeck, für deren herausragendes Engagement.

Im weiteren Verlauf ging Seifert auf den Kindergarten St. Joseph und den Gemeindesaal in Reißing ein. Wie bereits bekannt, wurde der Kindergarten zum 1. Januar 2024 aus der kirchlichen Trägerschaft übernommen. Im Zuge der Übernahme wurde das Gebäude begutachtet. Es wurde festgestellt, dass die Statik des Obergeschosses derzeit nur eine Maximalkapazität von 30 Personen zulässt. Daher müssen zwei Stahlträger eingesetzt werden. Auch der Eingangsbereich des Kindergartens wird neugestaltet.

Auch die Brücken, insgesamt 26 im Gemeindegebiet, wurden am Beispiel der „Raintinger Brücke“ angesprochen. Die Überführung dieser musste infolge eines Unfalls untersucht und ertüchtigt werden. Die Gesamtkosten betragen bisher knapp 43.000,- €. Seifert betonte, dass nach Einschätzung der Experten die Brücke wieder ca. 20 – 30 Jahre standhalten sollte. Weitere Brückensanierungen sollen in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.

Zentrales Thema der Bürgerversammlung war die geplante Ortsdurchfahrtsanierung des Hauptortes Oberschneiding, die in den nächsten Wochen beginnen soll. Der erste Bauabschnitt umfasst die Neugestaltung des Kanalsystems beginnend an der nördlichen Dorfseite bis zur Kreuzung Münchshöfener Straße/Salchinger Straße. Am Ende der Bachgasse soll ein Regenrückhaltebecken errichtet werden. Im Jahr 2026 soll dann die Straßensanierung durch den Landkreis sowie die Gehwegsanierung durch die Gemeinde erfolgen. Für die Folgejahre ist das gleiche Procedere entlang der Landauer Straße geplant. Der Bau des Schulersatzgebäudes, der über das neugegründete Kommunalunternehmen abgewickelt werden soll, fällt in den gleichen zeitlichen Rahmen des ersten Bauabschnittes.

Am Beispiel der Freibadsanierung wurde exemplarisch die Ressourcenknappheit der Planungsbüros dargestellt. Vom Zeitpunkt der Auftragsvergabe bis zur Vorstellung der Sanierungsstudie vergingen knapp sieben Monate, weitere drei Monate später trafen die Antragsunterlagen ein. Nach Rückfrage bei der Regierung wurde der Gemeinde mitgeteilt, dass aktuell nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen und man mittlerweile auf der Warteliste auf Platz 8 rangiere.

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Niederwalting, die ohne Fördermittel durchgeführt wurde, stellte einen erheblichen Kostenfaktor im Haushaltsjahr 2024 dar. Die Gesamtausgaben betragen hier etwa 1.000.000 €.

Großen Diskussionsbedarf sahen die anwesenden Bürger beim Thema des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus durch die Firma Open Infra. Die Gespräche mit Vertretern von Open Infra sind derzeit gestoppt.

Seifert verwies zum Abschluss seiner Ausführungen auf das Bürgerfest anlässlich des 1235. Bestehens von Oberschneiding. Am 19.07.2025 wird die Veranstaltung in der Schneidinger Mitte stattfinden, die durch das gewonnene Preisgeld bei der Dorfheldentour finanziell gefördert wird. Schließlich wurden die restlichen Termine für die Bürgerversammlungen bekanntgegeben: Am Dienstag, dem 22.04.25, im Gasthaus Schneil in Riedling, am Freitag, dem 25.04.2025, im Gasthaus Krinner in Oberschneiding und am Montag, dem 28.04.2025, beim Hartlwirt in Lichting.

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