Feier des Antoniusfest im Antoniusheim Münchshöfen

Ehrungen langjähriger Bewohner

Seit Wochen haben sie sich darauf gefreut! Das Antoniusfest zu Ehren des hl. Antonius von Padua, der Namensgeber des Wohn- und Pflegeheims in Münchshöfen, ist ein besonderes Fest im Jahreskalender! Bewohner, Mitarbeiter und einige Gäste feierten gemeinsam diesen Gedenktag des Heiligen. 1930 pachtet Georg Stelzer, Pfarrer aus Wallersdorf, das ehemalige, leerstehende Kurhotel, um es in ein Heim umzubauen. Der Pachtvertrag wurde am Tag des Heiligen Antonius unterzeichnet, dem die Einrichtung seitdem ihren Namen verdankt.

Der Brauch, den Namenstag zu feiern, ist weitläufig in Vergessenheit geraten. Gerade deshalb wird im Antoniusheim diese alte Tradition bewahrt und der Brauch hochgehalten. Der Festtag begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der Hauskapelle, der von Pfarrer Dr. Peter Maier zelebriert und vom Mitarbeiter- und Bewohnerchor stimmungsvoll umrahmt wurde. Der Gottesdienst stand dann ganz im Zeichen des Heiligen Antonius. Er wird in vielen Ländern zum Wiederfinden verlorener Sachen angerufen. Steffi Scholtz erzählte sodann die berühmte Legende der Fischpredigt des heiligen Antonius am Strand von Rimini. Abwechselnd im Dialog mit Matthias Wagner und Tina Maierhofer erfuhren die Zuhörer, wie es sich damals in Italien zugetragen hatte: Als Antonius in Rimini ankam, wollten ihm die Einwohner der Stadt nicht zuhören. Da ging er ans Meer und begann seine Predigt. Zu Tausenden schwammen die Fische heran, hoben ihre Köpfe aus dem Wasser und hörten Antonius andächtig zu. Als die Bewohner dieses Wunder sahen, wurden sie bekehrt.

Nach dem Festgottesdienst wurde dann in der Cafeteria weitergefeiert, wo alle mit Schmankerln aus der Küche verwöhnt wurden. Als Höhepunkt hatte Heimleiter Patrick Uhl anschließend einige Ehrungen langjähriger Heimbewohner bzw. Bewohner in der Außenwohngruppe in Straßkirchen vorbereitet. Mit lustigen Anekdoten aus ihrem Leben wurden dann die 8 Frauen und 5 Männer für ihre langjährige Zugehörigkeit und Gemeinschaft im Antoniusheim geehrt. Insgesamt 145 Jahre Antoniusheim – Gemeinschaft, Geborgenheit, Zuhause, Heimat! Geehrt wurden Ingrid Scheibengruber, Anton Wagner, Helmut Reichl, Nadine Schley, Martha Rank, Gerlinde Paukner, Günter Axinger, Olga Wysotzki, Anita Moser, Alexander Dubinin, Stefan Seidl, Gabriele Ammer sowie Roswitha Heinzl.

Nach den Ehrungen und nach Kaffee und Kuchen sorgte die Band der Förderstätte unter Veronika Woitsch im Festsaal für großartige Stimmung mit Volksliedern und Schlagern. Und so ging ein erlebnisreicher und unvergessener Tag im Kalender des Antoniusheim zu Ende.

Text und Bild: Claudia Anzinger

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