Jahreshauptversammlung Familiengemeinschaft

Jahreshauptversammlung, Volksmusik und Kabarett

Gelungene Mischung bei der Kath. Familiengemeinschaft

Nach dem gemeinsamen Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder der Kath. Familiengemeinschaft Oberschneiding trafen sich alle Mitglieder und Besucher zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus Krinner.

Nach der Begrüßung durch Vorstand Stefan Heinrich folgte der Rückblick der Schriftführerin Sonja Weinzierl. So fanden im Jahr 2010 die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt, eine Fahrt zum Konzert in Nabburg, als Tagesausflug ein Kanufahrt am Regen, eine Beteiligung an der Primiz von Marco Piranty (Blumenteppich, Kaffee und Kuchen organisiert), ein Zweitagesausflug in die Wachau mit Radtour, Opernbesuch in Straubing (Zar und Zimmermann), Fahrt zu den Passionsspielen in Oberammergau, Adventsfeier mit Lesung der „Heiligen Nacht”, Tagesskifahrt nach Zell am See und noch viele andere Veranstaltungen. Es folgte noch der Bericht des Kassiers Rupert Müller. Außerdem wurde das Programm für das Jahr 2011 vorgestellt: 5. April Palmbuschenbinden, 23. Juni Blumenteppich für Fronleichnamsprozession, 23. Juli Agnes-Bernauer-Festspiele, im August evtl. Konzert an der Reitertreppe in Straubing, 27./28. August 2-Tages-Ausflug zum großen Falkenstein,1./2. Oktober Aktion Minibrot, Oktober Herbstwanderung der Kreis-KLB, 12./19.November Theateraufführungen, 4. Dezember  Besinnliche Adventfeier und 10. Dezember Fahrt zum Salzburger Adventsingen. Zwischen den Ausführungen der einzelnen Vorstandsmitglieder gab es noch eine musikalische Umrahmung des Sing- und Musikkreises. Außerdem gab es noch weitere musikalische Darbietungen, die von Pfarrer Dr. Peter Maier am Keyboard begleitet wurden.

Der Höhepunkt des Abends war natürlich der Auftritt von Sigrid Kandler aus Dachau. Warum Männer und Frauen eigentlich gar nicht zusammenpassen und dennoch nicht aufeinander verzichten möchten – oder können. Darüber hat sich Sigrid Kandler tiefgründige Gedanken gemacht. Ihre Recherchen, ob ernster oder heiterer Natur, hat bei den Zuhörern der Kath. Familiengemeinschaft tiefen – oder auch lustigen Eindruck hinterlassen.

Ihr Vortrag „Männer und Frauen, verschieden wie Tag und Nacht“ war nicht nur informativ, sondern vor allem herrlich amüsant. Sie wollte den Zuhörern klarmachen, dass Mann und Frau zwar grundverschieden seien, aber ohne einander nicht könnten: „Der liebe Gott hätte keine zwei verschiedenen Menschen erschaffen, wenn’s einer allein auch getan hätte. Bei der Schöpfung sei die Aufgabenverteilung klar definiert gewesen: Die Frau zieht die Kinder groß, der Mann sorgt für Schutz und Nahrung. Diese Gene hätten sich bis heute nicht geändert. Deshalb dürfe Frau sich auch nicht wundern, wenn Mann nachts das weinende Baby nicht hört, während sie selbst schon beim leisesten Wimmern wach wurde: Das kann der gar nicht, dafür wurde er nicht geschaffen. Die genetische Veranlagung sei auch schuld daran, dass Frau 84 besonders berührungsempfindliche Zonen am Körper habe. Schließlich habe sie früher immer gleich mehrere Kinder an sich hängen gehabt. Meine Herren, wenn Ihre Frau dauernd gestreichelt werden will, dann ist das keine Schikane! Sie kann nicht anders, denn heute hat sie keine zwanzig Kinder mehr, aber immer noch die 84 Punkte, verkündete Sigried Kandler. Der Mann hat einen Tunnelblick, er verfolgt klare Ziele und Strategien, das braucht er für die Jagd. Die Frau hingegen hat einen Fächerblick, damit sie in der Wildnis keines ihrer zwanzig Kinder aus den Augen verliert. Deshalb sei es ganz normal, wenn ein Paar nach dem gemeinsamen Restaurantbesuch feststelle, dass jeder ganz unterschiedliche Dinge gesehen habe: Er sieht die Tür, den Notausgang und die Bar. Sie sieht, wer mit wem gekommen ist, wer was anhat, wer mit wem Streit hat. Aus dem gleichen Grund solle sie auch lieber ohne ihn zum Einkaufen gehen: Er ist ein Jäger und versteht nicht, dass sie als Sammlerin eine halbe Stunde lang einen Schal anschauen und dann doch nicht kaufen kann. Das sei kein böser Wille, sondern genetisch bedingt. Unsere Körper funktionieren noch wie vor Tausenden von Jahren, auch wenn unser Großhirn uns was anderes erzählt. Deshalb: Nehmt’s Euch, wie Ihr seid und lobt’s Euch für das, was jeder kann. Dazu gehöre auch das Schnarchen: Das sei schließlich eine reine Vorsichtsmaßnahme des Mannes als Beschützer der Familie. „Und was ist, wenn die Frau schnarcht?“, wollte ein Gast wissen. Die Antwort kam prompt: „Wenn eine Frau sich nicht anständig beschützt fühlt, dann schnarcht sie selber!“

Verfasser: A. Meinzinger

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