Bundesfreiwilligendienst in der Kita Pusteblume

Bundesfreiwilligendienst in der Kita Pusteblume

Für Carolin Anzinger war es ein ganz besonderes Erlebnis, als die Kleinen der Kindertagesstätte „Pusteblume“ ihren Namen zum ersten Mal aussprechen konnten. Seit September engagiert sich die Abiturientin im Zuge des Bundesfreiwilligendienstes in der Einrichtung in Oberschneiding. Die Kita Pusteblume verfügt neben Hort und Kindergarten auch über eine Krippe. Dort betreuen Carolin Anzinger und die hauptamtlichen Erzieherinnen und Erzieher Babys und Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren. „Die Kinder brauchten eine gewisse Zeit, bis sie mich wirklich kennen gelernt haben und meinen Namen aussprechen konnten“, erzählt die BFDlerin. „Aber inzwischen vertrauen sie mir und lassen sich von mir trösten, wenn sie zum Beispiel mal hingefallen sind.“    

Geschichten für die Kinder

Die Kleinen sind begeisterte Zuhörer. Immer wieder kommen sie mit neuen Büchern zu Carolin Anzinger, mit der Bitte, ihnen etwas vorzulesen. „Wenn ich den Kindern die Geschichte einmal zum Besten gegeben habe, wollen sie diese meist direkt noch einmal hören“, erzählt die BFDlerin amüsiert. „Es ist schön zu sehen, wie schnell sie anfangen ein Buch zu verstehen, nur weil ich es ihnen vorlese.“

In der Krippe muss sich Carolin Anzinger intensiver mit dem Nachwuchs beschäftigen als in der Kindergarten- und Hortgruppe. „Die Kleinen hier sind aufgrund ihres Alters einfach noch nicht so selbstständig, wie in unseren anderen beiden Einrichtungen“, erklärt die BFDlerin. Auch wenn die Kinder mit Bauklötzen spielen und beim Mittagessen sitzen ist die Freiwillige dabei und hilft den Kindern, wenn ein Stein nicht auf dem anderen halten will und die Nudeln nicht auf die Gabel kommen wollen.

Gedanken über die berufliche Zukunft

Neben der Betreuung der kleinen Kinder, engagiert sich Carolin Anzinger auch im Büro der Pusteblume.  Dort hilft sie der Leiterin der Kindertagesstätte beim Ablegen von Daten, dem Aufgeben von Bestellungen und vielen Kleinigkeiten, für die oft einfach niemand Zeit hat.

Die 17-Jährige macht sich schon Gedanken über ihre berufliche Zukunft. „Der BFD hat mir gezeigt, dass mir die Kindererziehung sehr viel Spaß macht. Aber auch die Kleinen zu unterrichten würde mich reizen“, sagt sie. Demnächst wird sie einige Fortbildungen im Bereich der Kindererziehung besuchen. Und nach dem BFD würde sie gerne in München Grundschullehramt studieren.

Den Freiwilligendienst kann sie jedem nur empfehlen: „Besonders junge Menschen können sich so erst einmal orientieren und gleichzeitig sozial engagieren.“

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