ZAW-SR kontrolliert ab sofort richtige Befüllung
In den Biotonnen finden sich leider immer öfter Plastiktüten, Verpackungen und Restmüll. Das verursacht Kosten für die Gebührenzahler und Probleme bei der Verwertung. Um dies zu ändern, hat der Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR) unter dem Motto „Aus Plastik wird nie Kompost“ im gesamten Verbandsgebiet eine Aktion gestartet: Zum einen wird informiert, was in die Biotonne hinein darf und was nicht. Zum anderen wird ab sofort kontrolliert, ob sich die Bürger daran halten. Wenn nicht, werden im Wiederholungsfall die Biotonnen – nach einer Warnung – nicht mehr geleert. Bei schwerwiegenden Fällen bleibt die Tonne ohne Vorwarnung ungeleert.
In die Biotonne hinein gehören neben Gartenabfällen alle organischen Abfälle aus dem Haushalt, wie sie in der Küche beim Kochen und Zubereiten der Mahlzeiten anfallen. Bei Unsicherheiten, was wohin gehört, können sich die Bürger auf der Homepage des ZAW-SR unter www.zaw-sr.de oder telefonisch beim ZAW-SR-Kundenservice unter der Nummer 09421/990244 informieren. Das Argument für eine fehlerhafte Biotonnen-Befüllung, „das habe ich nicht gewusst“, dürfte damit aus der Welt geschaffen sein. Der Zweckverband hält auch einfache, bebilderte Informationszettel bereit. Diese werden auf Anfrage in der benötigten Anzahl zugeschickt.
Mitte bis Ende September werden bei der Leerung der Biotonnen grüne Informationseinhänger an die Biotonnen gehängt. Damit weist der ZAW-SR die Nutzer noch einmal eindringlich auf die richtige Befüllung hin. Künftig kontrollieren die Mitarbeiter des ZAW-SR die Biotonnen im Verbandsgebiet, ob sie auch nur zulässige Abfälle enthalten.
Werden leichtere Falschbefüllungen festgestellt, warnt ein gelber Einhänger. In schwerwiegenden Fällen oder im Wiederholungsfall wird die Tonne mit einem roten Einhänger versehen und die Tonne bleibt ungeleert. Dann kann der Bürger entweder das Tohuwabohu in der Biotonne nachsortieren oder alles in die Restmülltonne oder einen amtlichen Restmüllsack umfüllen. Möglich ist es auch, beim ZAW-SR eine spezielle gebührenpflichtige Banderole zu kaufen und diese an der Biotonne zu befestigen. So kann die Biotonne bei der Restmüllleerung bereitgestellt werden. Der Inhalt wird dann als Restmüll entsorgt. Dies ist allerdings nur als Notlösung gedacht.
In hartnäckigen Fällen informiert der ZAW-SR den Eigentümer und kann die Biotonne sogar einziehen. Dann muss sich der Bürger mit der Restmülltonne begnügen. Falls diese dann nicht ausreicht, kann eine zweite oder größere Restmülltonne Abhilfe schaffen. Ziel der Aktion ist eine gute Verwertung. Denn nur reiner Biomüll wird zu hochqualitativem Kompost.