Erschließungsplanung für Industriegebiet vorgestellt
Laudatio für Bürgermeister Seifert
In der vergangenen Sitzung stellte Roland Schneider vom Ingenieurbüro Schlecht im Gemeinderat die Erschließungsplanung für das Gewerbe- und Industriegebiet Oberschneiding an der B20 vor. Die vorerst zu erschließende Straße erstreckt sich mit 6,5 Meter Breite über eine Länge von 320 Metern. Links und rechts der Straße sind Grünstreifen mit Baumbepflanzung von 3 Metern Breite vorgesehen. Schmutzwasser wird über eine Druckleitung mittels Pumpstation abgeleitet, Oberflächenwasser über ein Regenrückhaltebecken, das mit 2.200 m³ in etwa doppelt so groß ist wie vorgeschrieben, in den Ödbach. Sämtliche Leitungen für den ersten Bauabschnitt werden komplett verlegt, was eine hohe Flexibilität zum Beispiel bei der Standortfestlegung der Beleuchtung ermöglicht. Die Planung wird, wie vom Ingenieurbüro Schlecht vorgeschlagen, zur Erschließung ausgeschrieben.
Im zweiten Tagesordnungspunkt stellte der Gemeinderat den Satzungsbeschluss für den Bebauungs- und Grünordnungsplan für das Schneidinger Feld II auf. Nachdem die Auslegung nach § 13 b BauGB im beschleunigten Verfahren keine relevanten Einwände von Behördenseite und auch keine Anregungen und Einwände von Bürgerseite erbrachte, wurde der Satzungsbeschluss einstimmig aufgestellt.
Zum Bebauungs- und Grünordnungsplan im Baugebiet Kosterbreite in Reißing stellte Johann Gögl vom Bauamt die Planungen vor. Auf insgesamt 1,2 ha Fläche entstehen 13 Parzellen, von den 5 Parzellen verkauft und 8 Parzellen auf Erbrecht bebaut werden können. Im Mehrzweckstreifen sollen zusätzliche Parkbuchten entstehen und es gelten die gleichen Festsetzungen bezüglich Mauerhöhe, Dachform, etc. wie im Baugebiet Schneidinger Feld. Auch der Einbau von Regenwasserzisternen wird wie bereits im Schneidinger Feld auch im BG Klosterbreite vorgenommen. Da der Flächennutzungs- und Landschaftsplan schon mit dem ersten Bauabschnitt ausgelegt und genehmigt wurde, muss nur mehr der Bebauungs- und Grünordnungsplan ausgelegt werden. Dies soll ebenfalls in einem beschleunigten Verfahren nach § 13 b BauBG erfolgen. Auch hierzu stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.
In den Bekanntgaben informierte Konrad Schmerbeck, Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses, über dessen letzte Sitzung. Der Bauausschuss stimmte einer Einbeziehungssatzung in Münchshöfen zu, befürwortete den Neubau einer landwirtschaftlich genutzten Lagerhalle in Hölldorf, vergab den Auftrag für die Sanierung der Klosterstraße in Reißing an die Firma Gegenfurtner und widmete zahlreiche neue Ortsstraßen unter anderem im Baugebiet Schneidinger Feld. Außerdem besichtigte der Bauausschuss die Beckenschäden im Naturbad Oberschneiding. Hierzu wurde beschlossen, Angebote für nötigen Arbeiten, wie zum Bespiel Sandstrahlen, einzuholen und dann das weitere Vorgehen festzulegen.
Zum Ende seines Vortrages richtete Schmerbeck das Wort an Bürgermeister Ewald Seifert und gratuliert ihm mit sehr persönlichen Worten zur Verleihung der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze. Erhalten hatte Seifert diese am 12.10.2017 aus den Händen von Regierungspräsident Rainer Haslbeck im Beisein seines 3. Bürgermeisters Konrad Schmerbeck, 2. Bürgermeister Ernst Forster konnte krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen. Konrad Schmerbeck ließ es nicht aus, Seiferts Verdienste um die Gemeinde, wie die Einführung der Kinderbaulandförderung, den Bau des Feuerwehrhauses und des IT- und Bildungszentrums, die Sanierung der Schneidinger Mitte, die Sanierung mit zweimaligem Krippenanbau der Kita Pusteblume zu erwähnen. Er betonte, dass es Seifert gerade am Anfang seiner Amtszeit nicht leicht hatte, als „jeder Euro 3x umgedreht werden musste“ und pro Jahr vielleicht drei bis vier Bauplätze verkauft worden waren. Aber die Einführung der schon mehrmals kopierten Familienbaulandförderung und die bereits erwähnten strukturellen Maßnahmen kurbelten den Verkauf an. Zum Ende seiner Laudation betonte Schmerbeck nochmal, dass Oberschneiding ohne den unermüdlichen Einsatz von Bürgermeister Ewald Seifert nicht so weit gekommen wäre. Seifert bedankt sich bei seinem Gemeinderatskollegen und 3. Bürgermeister und betonte, wie wichtig es war und immer noch sei „Oberschneiding in seiner Lebens- und Standortqualität nach vorne zu bringen“ und dass es ihm eine große Freude sei „miteinander für Oberschneiding zu arbeiten“. Mit diesen Worten beschloss Bürgermeister Seifert den öffentlichen Teil der Sitzung.