Sitzungsbericht 2023-08-02

In der vergangenen Gemeinderatssitzung beschäftigte sich das Gremium unter anderem mit der Ortsdurchfahrt Niederwalting. Nachdem bereits eine Sanierungsplanung seitens des Planungsbüros KEB vorliegt, wurde diese im Rahmen einer Bürgerversammlung vorgestellt. Bei diesem Termin äußerten einige Niederwaltinger Bürger den Wunsch nach einem Anschluss an den Bürgersteig zum Baugebiet Schneidinger Feld. Nach Neuplanung und Kostenschätzung würde dieses Projekt ca. 66.000, – € kosten. Inkludiert wären hier Stützmauern entlang des Bürgersteigs sowie Asphalt- und Frostschutzarbeiten bis hin zur Niederwaltinger Brücke. Man war sich im Gemeinderat einig, dass nach einer kostengünstigeren Alternative gesucht werden soll, jedoch der Wunsch nach mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger zu gewährleisten bleibt. Als Alternativen wurden seitens des Gemeinderates unter anderem ein befestigter Seitenstreifen, erhöhte Einzeiler, Geschwindigkeitsbegrenzungen und durchgängige Markierungsstreifen vorgeschlagen. Der zweite Sanierungspunkt der Ortsdurchfahrt betrifft die Straße hin zur Hausnummer 8. Hier soll die bestehende Asphaltschicht erneuert sowie ein Regenwasserkanal errichtet werden. Die Kostenschätzung beläuft sich laut Planungsbüro KEB auf ca. 24.000, – €. Der Gemeinderat beschloss, dieses Vorhaben zu befürworten.

Im zweiten Tagesordnungspunkt stand die derzeitige Brückensituation im Gemeindebereich, allen voran die zwei „Problembrücken“ in Niederwalting und in Rainting, an. Dieses doch sehr umfangreiche Thema wurde von Herrn Fuchs von den Altmann Ingenieuren äußerst anschaulich und sachlich erklärt. Bei ersterer Brücke besteht das Problem, dass derzeit kein ordnungsgemäßes Geländer angebracht ist. Des Weiteren ist der Beton teilweise abgeschwemmt und abgeplatzt. Eine Sanierung, die im Zuge der Ortsdurchfahrtsanierung realisiert werden soll, umfasst ca. 150.000, – €. Im Allgemeinen werden Brücken nach drei Kriterien überprüft: Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit. Anhand dieser Kriterien erfolgt eine Notenvergabe, die die Brücken in Beschaffenheits-Kategorien gruppiert. Von den derzeit 26 Brücken im Gemeindebereich werden drei mit der Note 1, zehn mit der Note 2, acht mit der Note 3 und fünf mit der Note 4 bewertet. Damit eine Langlebigkeit gegeben ist, soll eine Überprüfung alle drei Jahre, möglichst durch eigenes Personal, stattfinden. Zusätzlich wird empfohlen, alle sechs Jahre eine große Inspektion durch externes Fachpersonal durchführen zu lassen. Im Zuge der Begutachtung der Raintinger Brücke, bei der allen voran die Verkehrssicherheit beeinträchtigt ist, fiel auf, dass der Überbau Risse aufweist sowie die Fugen undicht sind und somit Wasser ins Bauwerk dringen kann. Von Seiten Ingenieurbüro wird eine sach – und fachgerechte Instandsetzung in einer Minimalversion empfohlen. Diese umfasst eine fachgerechte Reprofilierung von Betonabplatzungen, eine Ertüchtigung der Asphaltdeckschicht, das Anbringen eines Holmgeländers in Höhe von 1,30 m sowie ein neues Schrammbord. Die beiden letztgenannten Maßnahmen haben eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h zur Folge. Eventuell müssen auch die Böschungspflaster ertüchtigt werden. Die Gesamtkosten der aufgeführten Maßnahmen belaufen sich laut Ingenieurbüro auf ca. 30.000, – €. Im nächsten Schritt wurde über die Vergabe abgestimmt, welche einstimmig befürwortet wurde, sodass die Arbeiten noch im Herbst 2023 durchgeführt werden können.

Unter dem Punkt Bekanntgaben berichtete Bürgermeister Ewald Seifert über den kürzlich durchgeführten Seniorennachmittag, an welchem insgesamt 160 Senioren aus dem Gemeindegebiet teilnahmen. Ihn erreichten mehrere Danksagungen, die Bürgermeister Seifert an den Gemeinderat und die Helfer vor Ort weitergab.

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